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Tour-Details

Tour Nummer 34
Datum 16. - 24. September 2023
Personen Claus, Gottfried, Lothar
Dauer 9 Tage
Gesamtstrecke GPS 2882km, Tacho ca. 3000km
Hinweise Start in Feldkirch

 

Picture-Book

Col du GalibierCol du MooardOn TourFrankreichMont Blanc in WolkenGorges du VerdonIn der SchweizClaus verhandelt über den Kauf eines ServosIn der SchweizAnkunft in Nizza bei RegenMitten in TurinOn TourArlbergpassAm WalenseeClaus am PoolIn TrankreichClaus in Luzern am HotelAm WalenseeRegenwetter in BrianconGottfried und Lothar im PoolDepartement du VarAm SustenpassBlumenmarkt NizzaAm SplügenpassBaustelle am Col de Tende

 

Tour-Route

 

Travel-Report

 

Hochalpen 2023 – Das Wetter hätte schlechter sein können, aber auch besser!

 


Nachdem wir in den letzten Jahren vermehrt entferntere Ziele für unsere Tour ins Auge gefasst hatten, wollten wir in diesem Jahr mal wieder etwas Klassisches in Angriff nehmen. Wo macht Motorradfahren so richtig Spaß? Natürlich in Frankreich, in den Hochalpen!

Dabei stellten wir fest, dass es doch noch einige Pässe in den Alpen gibt, die wir trotz jahrzehntelanger Tourenerfahrung noch nie gefahren sind. Dank einer gut ge-pflegten Excel-Tabelle konnten wir schnell herausfinden, welche Pässe wir noch offen hatten. Ein Ziel dieser Tour, neben dem Spaß am Motorradfahren und der gemeinsamen schönen Stunden, war, dass wir an der Liste arbeiten und zumindest einen Teil der offenen Pässe abarbeiten wollten.

Tourvorbereitung - die noch offenen Pässe

Unser Treffpunkt war mal wieder klassisch, Feldkirch im Ländle. Claus suchte ein Quartier, wo er sein Auto samt Anhänger abstellen konnte. Er fuhr gemütlich von daheim am Freitagnachmittag nach Feldkirch. Gottfried verlud sein Moped am Freitagabend auf den Autoreisezug und kam am Samstag in Feldkirch an. Ich selbst startete am Freitagmittag los und wollte schnellstmöglich um München herum und dann über das Allgäu nach Feldkirch fahren.

Leider ist Freitag auf den Straßen immer sehr viel los, so dass ich bei meiner Anrei-se bereits auf der A 94 vor München im Stau gelandet bin. Auf dem Autobahnring um München herum war die Situation nicht besser. Zähflüssiger Verkehr mit Staus führte dazu, dass ich ordentlich Zeit verlor.

Ankunft in Feldkirch

In Buchloe verließ ich die Lindauer Autobahn. Mein ursprünglicher Plan war, über Oberjoch und Bad Hindelang nach Oberstaufen zu fahren. Angesichts der fortgeschrittenen Zeit und der voraussichtlichen Ankunftszeit, die mir mein Navi anzeigte, verwarf ich diesen Plan und fuhr über Marktoberdorf und Füssen nach Reutte und dann durchs Lechtal über Stanzach und Warth nach Lech. Über Langen am Arlberg ging es weiter nach Bludenz und von dort nach Feldkirch. Zu später und finsterer Stunde kam ich in Feldkirch an, wo Claus und ich im Hotel Landgasthof Schäfle übernachteten. Ebenso nahmen wir dort auch unser Abendessen ein.

Gasthof Schäfle

Pünktlich zum Frühstück stieß Gottfried zu uns und wir konnten so unsere erste Etappe unserer Bike-Tour gemeinsam planen. Von Feldkirch fuhren wir zunächst nach Liechtenstein. Über Vaduz ging es weiter in die Schweiz. Über Maienfeld fuh-ren wir nach Chur. Hier bogen wir nach Osten ab und fuhren über Oberwalden und Lenzerheide nach Tiefencastel (Albula). Über den Julierpass ging es nach Silvaplana und weiter über den Malojapass nach Italien. In Chiavenna bogen wir ab Richtung Pianazzo. Kurz vor Pianazzo war die Straße gesperrt und wir mussten ei-ne kleine Ausweichroute über Isola nehmen, die für Motorradfahrer sehr zu emp-fehlen ist. Leider hatte sich das Wetter eingetrübt und so kamen wir am Splügenpass im Regen an. Der Splügenpass war unser erster grüner Haken an unserer of-fenen Passliste. Einige weitere sollten folgen, ein paar blieben uns leider versagt, dazu später, aber mehr.

Zurück in der Schweiz ging es nach Hinterrhein. Unsere nächste „offene“ Pass-straße kam auf uns zu, der San Bernadino-Pass. Die Wetterlage hatte sich mittler-weile nochmals verschlechtert. Neben Regen kam jetzt auch noch Nebel dazu, so dass wir zwar den Pass auf der Liste abhaken konnten, andererseits weder fahr-technisch noch optisch viel davon gehabt haben. Mal schauen, ob wir in die Ecke mal bei schönem Wetter kommen, es würde sich, glaube ich, lohnen. Über Mesocco und Roveredo kamen wir ins Tessin und siehe da, das Wetter wurde wieder etwas besser. Trotzdem fuhren wir wieder Richtung Norden und kamen über Cresciano, Biasca und Acquarossa zum Lukmanierpass, der uns ebenfalls noch in der Liste fehlte. Angekommen im Vorderrheintal suchten wir uns eine Übernachtungsmög-lichkeit in Disentis/Mustér und quartierten uns im Hotel-Ustaria Péz Ault ein, wo wir auch unser Abendessen einnahmen.

Tag drei unserer Tour war ein Sonntag und das Wetter war sehr schön, was uns natürlich freute, andererseits auch viel Ausflugsverkehr bedeutete. Von Disentis/Mustér ging es über den oftmals bereits befahrenen Oberalppass nach Andermatt.

Am Oberalppass

In Wassen bogen wir ab zum Sustenpass, den wir auch bereits kennen und wohl einer der Lieblingspässe von Claus ist. In Innertkirchen bogen wir nach Süden ab und fuhren über den Grimselpass nach Obergoms. Den Grimselpass sollten wir meines Erachtens nochmals an einem Werktag befahren, könnte mehr Spaß ma-chen. Wir folgten der Rhone über Goms, Fiesch und Naters bis Brig. Richtung Süden ging es zum Simplonpass, ebenfalls einer, der uns noch in der Liste fehlte. Fahrtechnisch ist der Simplon eher zu vernachlässigen, man merkt, dass er als Hauptverkehrsroute nach Süden sehr gut ausgebaut wurde.

Am Simplonpass

Kurz hinter Zwischenbergen ging es wieder nach Italien. Vorbei an Domodossola fuhren wir nach Omegna am Lago d`Orta. Über Borgomanero, Prato Sesia, Gattinara und San Giacomo del Bosco fuhren wir nach Biella und weiter nach Ivrea. Diese Ecke Italiens ist motorradtechnisch nicht sehr spannend, aber da muss man halt durch. Weiter Richtung Südwesten fuhren wir über Baldissero Canavese, Case del Marchese, Luisetta und Rivarolo Canavese nach Feletto. Wir übernachteten im Hotel Lady Hamilton und gönnten uns eine Pizza im Restaurant La Terrazza.

Hotel Lady Hamilton

Claus hatte bemerkt, dass ein Servo-Motor seiner Kamerakonstruktion nicht richtig funktionierte und wir uns deshalb auf die Suche nach einem Ersatzmotor machen sollten. Er hat über das Internet einen Modellbauladen in Turin ausfindig gemacht, wo er so ein Teil zu finden hoffte. Deshalb fuhren wir von Feletto über Lombardore mitten rein nach Turin. Stadtverkehr ist für Motorradfahren kein Highlight, aber wir kamen zügig zum gesuchten Laden und Claus konnte tatsächlich das passende Teil ergattern.

Claus steht ratlos vorm Bastelladen

Raus aus Turin ging es weiter über Volvera, Pinerolo und Fleccia nach Usseaux. Hier stellte sich wieder Regen ein, so dass wir Sestriere bei kaltem und nassem Wetter erreichten. Die Hauptstraße nach Cesana Torinese war gesperrt, so mussten wir einen Umweg über Grange Sises und Sauze di Cesana fahren. Weiter ging es Richtung Montgenevre. Leider war das Wetter in Frankreich nicht besser. Regen begleitete uns über Les Alberts, wo wir Richtung Norden nach Le Rosier und Roubion fuhren, um zum Col de L´Echelle zu gelangen. Kurz nach dem Pass klarte das Wetter etwas auf und wir hatten einen großartigen Blick ins Tal. Zurück in Italien fuhren wir über Melezet und Bardonecchia nach Oulx. Weiter Richtung Süden kamen wir erneut nach Cesena Torinese und fuhren die gleiche Strecke über Montgenevre nach Les Alberts. Weiter Richtung Westen ging es bei strömendem Regen nach Briançon wo wir im Logis Hôtel de la Chaussée übernachteten und uns ein französisches Abendessen mit Pizzen im Restaurant Margherita Briançon gönnten.

Hotel de la Chaussee

Daddybiker nebeneinander

Die kommenden beiden Tage waren wir ausschließlich in Frankreich unterwegs. Man kann sagen, was man will, aber großartige Strecken, mit wenig Verkehr und gute bis sehr gute Straßen sind für Motorradfahrer einfach ein Traum. Von Briançon fuhren wir zunächst über La Salle-les-Alpes nach Norden zum Col du Galibier. Dieser Pass ist aus meiner Sicht ein absolutes Highlight und zählt zu meinen Lieblingsbergpässen. Über Valloire ging es weiter zum Col du Télégraphe und von dort über Saint-Martin-d'Arc nach Villargondran. Eine hochspannende kleine Bergstraße mit unendlich vielen „lacets“ führt Richtung Albiez Montrond.

Am Galibier

Quer durch Frankreich

Über den Col du Mollard fuhren wir weiter nach St. Sorlin d'Arves. Es folgte der Col de la Croix de Fer – ein weiterer toller Pass – und ein kleiner Abstecher zum Col du Glandon.

Am Col de la Croix de Fer

Von hier ging es Richtung Süden und in etwas flachere Gefilde. Über Allemond, La Paute und Ornon ging es nach Les Doras. Kurz nach Entraigues bogen wir auf eine kleine Straße über Les Angelas und den Col de Parquetout (1.395 m) nach Valbonnais ab. Über Les Côtes-de-Corps kamen wir nach Corps. Einmal um den Lac du Sautet herum fuhren wir über La Posterle und Agnières nach La Cluse. In La Roche-des-Arnauds kamen wir auf die Nationalstraße und fuhren nach Gap, wo wir im NESTOR Hotel übernachteten und diesmal tatsächlich ein französisches Abendessen hatten.

Französische Speisekarte - mal schauen, was es gibt!

Am sechsten Tag unserer Tour ging es quer durch die Provence Richtung Cote d`Azur. Von Gap aus fuhren wir zunächst über die Nationalstraße nach Chorges und weiter zum Lac de Serre-Ponçon. Über die Seebrücke fuhren wir vorbei an Savines-le-Lac nach Les Chappas. Hier bogen wir auf eine kleine schmale Straße Richtung Pontis ab. Über den Ort L'Adroit de Pontis kamen wir zur Ostspitze des Sees und fuhren weiter Richtung Süden über Saint-Jean, Seyne, La Javie und Le Brusquet nach Digne-les-Bains. Immer weiter ging es über Châteauredon und Bras-d'Asse nach Puimoisson und Moustiers-Sainte-Marie. Vorbei an verblühten Lavendelfeldern kamen wir hinter Base de l'Etoile zur Pont du Galetas am Lac de Sainte-Croix.

Lac Saint Croix - Verdon-Schlucht

Hier beginnt die Gorges du Verdon, die wir dieses Mal im Süden entlangfahren wollten. Zunächst ging es hoch nach Aiguines und weiter über Pont de l'Artuby nach Comps-sur-Artuby. Die Schlucht lag damit hinter uns und weiter führte uns der Weg über La Bastide nach Valderoure und über Gréolières und Courmes nach La Colle-sur-Loup. Mittlerweile hatte sich das Wetter wieder eingetrübt und es begann wieder leicht zu regnen. In Cagnes-sur-Mer, einem Vorort von Nizza erreich-ten wird das Mittelmeer und fuhren vorbei am Flughafen bis zum Hotel Nice Riviera in Zentrum von Nizza.

Hotel Nice Riviera

Zum Abendessen ging es an den Marktplatz (Marché Aux Fleurs Cours Saleya) ins Restaurant Le Safari. Natürlich gab es eine Fischplatte – wenn man schon mal am Meer ist / isst. Zuvor hatte sich Gottfried ins salzige Nass zum Baden begeben. Claus und ich haben vom Strand aus gerne zugesehen.

Restaurant Le Safari Nizza

Der kommende Tag war von weiter anhaltendem Regenwetter geprägt. Deshalb lie-ßen wir es langsam angehen. Zunächst ging es erneut an den Marktplatz, um ein Frühstück zu ergattern. Irgendwie haben wir das Falsche bestellt, bzw. es wurde relativ wenig vom Erhofften gebracht, dafür hat es ewig gedauert und war teuer. Evtl. haben wir die Karte auch nicht richtig verstanden oder le garçon uns oder wir ihn oder wie auch immer. Egal, nach dem Frühstück machten wir uns reisefertig. Klar war, dass wir wieder Richtung Norden müssen, da unsere Tour ja auch irgendwann wieder zu Ende geht. Gut eingepackt in die Regenklamotten fuhren wir ins hügelige Hinterland der Cote d´Azur.

Über La Trinité und Blausasc ging es nach La Pausa und weiter über Saint-Philippe nach Sospel. Im Hinterland der Cote d´Azur gibt es wirklich interessante Straßen, kurvig, bergig, etc.; kaum zu glauben, aber das würde wohl richtig Spaß machen, wenn nicht der Regen gewesen wäre. Kurz hinter Sospel war die Straße gesperrt und wir wurden Richtung Olivetta San Michele und weiter nach San Michele in Italien umgeleitet. Unser erstes Tagesziel war der Col de Tende. Deshalb fuhren wir weiter über Fanghetto und damit wieder nach Frankreich. Über Breil-sur-Roya kamen wir nach Tende.

Anfang Oktober 2020 wurde Tende durch schwere Unwetter und Sturzfluten stark getroffen. Ein Mensch gilt seitdem als vermisst. Dutzende der Einwohner verloren ihre Lebensgrundlage. 68 Häuser mussten geräumt werden, 12 wurden vollständig zerstört. Die Auswirkungen dieses Unwetters waren bei unserer Reise tatsächlich noch sichtbar. Brücken waren teilweise behelfsmäßig neu errichtet worden. Kaputte Häuser waren immer noch sichtbar.

Was wir nicht wussten und bedacht hatten, war, dass auch die Passstraße schwer in Mitleidenschaft gezogen worden war und seither immer noch gesperrt ist bzw. nur für eine Stunde am Tag für den örtlichen Verkehr freigegeben wird. Natürlich ignorierten wir die entsprechenden Hinweisschilder. Letztlich standen wir knapp vorm Tunnel an einer nicht zu umfahrenden Sperrung. Auch die Zufahrt zur alten kurvigen Passstraße (La Ça Canelle – Straße der 46 Serpentinen) war uns ver-wehrt. Insgesamt blieb uns angesichts der Situation (vgl. Moppedhotel) nur Umkehren.

Baustelle Col de Tende

Über Viévola, Tende und Breil-sur-Roya ging es zurück ins italienische Fanghetto. Da wir die Küste meiden wollten, beschlossen wir hinter Trucco ins Landesinnere abzubiegen und uns einen Weg Richtung Cuneo ohne Küste und Autobahn zu suchen. Zunächst ging es über Dolceacqua und Isolabona nach Castel Vittorio. Die Straßen waren extrem schmal, kurvig und in sehr schlechtem Zustand. Es ging rauf und runter, nach rechts, nach links, wieder nach rechts, usw. Irgendwie kamen wir nicht von der Stelle. Deshalb wurde Kriegsrat gehalten und wir beschlossen doch den Weg zur Küste und dann über die Autobahn nach Norden zu suchen. Vermut-lich eine gute Entscheidung, wer weiß, ob wir nicht noch heute im ligurischen Hinterland unterwegs wären.

Über Bajardo und Ceriana fuhren wir nach Bussana und weiter bis Taggia wo wir auf die Autobahn bis Savona und weiter vorbei an Fossano und Turin bis Strambi-no fuhren. Kurz vor Ivrea übernachteten wir im La Villa, Sure Hotel Collection by Best Western. Das etwas bescheidene Abendessen – eher Niveau von Fertiggerichten, nahmen wir auch im Hotel ein.

Nachdem uns der Col de Tende – ein Pass, der uns in der Liste damit weiterhin fehlt, versagt blieb, rückte unser Ziel, weitere Bergpässe abzuarbeiten wieder in den Vordergrund. Eine größere Anzahl davon lag im Département Haute-Savoie. Der Weg dorthin führte uns über Pont-Saint-Martin und Châtillon ins Aostatal. Über Morgex und La Thuile ging es über den Kleinen Sankt Bernhard nach St.- Bourg-Saint-Maurice. Weiter fuhren wir über den Cormet de Roselend (wieder einer auf der Liste) nach Beaufort. Wir stellten fest, dass es auch im Département Savoie inte-ressante Strecken gibt. Über Villard-sur-Doron fuhren wir nach Les Saisies und weiter über Le Planay und Flumet nach La Giettaz. Weiter ging es nach Les Converses. Hier bogen wir nach Westen ab und fuhren über Manigod nach Thônes. Damit konnten wir zwei weitere Pässe (Col des Aravis und Col de la Croix Fry) von der Lis-te streichen.

Weiter führte uns unser Weg über Saint-Jean-de-Sixt, Le Grand-Bornand und Le Reposoir nach Marnaz. Wir hatten bereits ein Quartier in Cluses gebucht, wollten aber noch eine kleine Schleife drehen, da wir noch etwas Zeit hatten. Deshalb fuhren wir über Marignier und Mieussy nach Messy und über den Col de la Ramaz (nächster grüner Haken) nach Fry. Über Taninges erreichten wir Cluses von Norden aus. Übernachtet haben wir im Hotel National, zum Essen ging es ins Restaurant Du Commerce.

Am neunten Tag war geplant, noch ein paar grüne Haken zu zeichnen und gleichzeitig den Weg nach Hause fortzuführen. Die Wetterlage war, wie in den vergangenen Tagen auch, weiterhin durchwachsen – man könnte meinen es wäre April.

Zunächst fuhren wir über Châtillon-sur-Cluses nach Morillon und weiter Richtung Norden nach Les Fys. Über Morzine, Montriond, Saint-Jean-d'Aulps und Le Biot erreichten wir Bonnevaux. Hier bogen wir nach Osten ab und fuhren über Abondance nach Châtel und weiter über die Grenze zur Schweiz nach Morgins.

Bei Monthey waren wir wieder an der Rhone. Weiter ging es in die Waadtländer Al-pen. Von Bex fuhren wir nach Bévieux und weiter über Gryon, Villars-sur-Ollon, Mazots nach Ormont-Dessus. Kurz Richtung Westen nach Ormont-Dessous und weiter Richtung Norden nach L’Etivaz. Nach einem kurzen Abstecher in den Kanton Freiburg ging es über Bulle und Val-de-Charmey nach Weissenbach im Kanton Bern. Über Oberwil im Simmental erreichten wir bei Spiez den Thunersee. Über Thun fuhren wir nach Oberlangenegg und weiter nach Röthenbach im Emmental. Wir folgten dem berühmten Käsetal weiter über Eggiwil bis Langnau im Emmental. In Trubschachen verlor mein Hinterrad massiv Reifendruck. Schnell war die Ursache gefunden: eine Schraube steckte im Reifen. Richtig Pech am Samstagabend.

Die Ursache für die Reifenpanne!

„Was nun“ war die Frage. An „Bordmitteln“ hatten wir Gummistopsel (Gottfried) und Reifenschaum (Lothar). Zunächst versuchten wir den Reifenschaum. Schnell war die Schaumdose leer, der Reifen aber nicht dicht. Nächster Versuch war ein Gum-mistopsel und tatsächlich, damit bekamen wir den Reifen dicht.

Weiter ging die Reise über Escholzmatt-Marbach, Entlebuch und Schachen nach Malters und von dort nach Luzern, wo wir unmittelbar am Vierwaldstättersee im Hotel Seeburg übernachteten und auch zu Abend gegessen haben. Günstig ist was anderes, ist aber halt die Schweiz.

Luzern - Vierwaldstättersee

Von Luzern ging es am letzten Tag unserer Tour weiter Richtung Osten. Über Küssnacht, entlang am Zugsee nach Arth, Lauerz und Seewen fuhren wir nach Schwyz. Weiter ging es über Oberiberg und Euthal nach Willerzell am Sihlsee. Über Sattelegg (Passhöhe 1.190 m) erreichten wir Siebnen. Weiter fuhren wir über Reichenburg und Glarus zum Walensee. Über Walenstadt ging es nach Mels und von dort über Sargans und Wartau nach Sevelen. Über den Rhein kamen wir wieder nach Vaduz und fuhren weiter über Schaan nach Feldkirch. Claus verlud sein Moped und fuhr über die Autobahn nach Hause.

Gottfried und ich fuhren noch gemeinsam über Altach und Lustenau nach Bregenz. Von dort fuhr ich über die Autobahn nach München. Kurz vor München meldete sich mein Hinterreifen wieder. Der Luftdruck sank erneut. Mit dreimaligem Nachfüllen von Luft erreichte ich Ebersberg. Dort blieb ich mit Reifenpanne liegen und ließ mich abholen.

Mein Bike gestrandet in Ebersberg

Gottfried fuhr zurück nach Feldkirch und von dort mit dem Autoreisezug zurück nach Wien.Gemeinsam sind wir ca. 2.800 km gefahren. Eine großartige Tour mit vielen sehr interessanten Strecken. Leider hat uns das Wetter immer wieder einen Strich durch die Rechnung gemacht. Etwas Pech hatten wir auch mit der Straßensperrung am Col di Tende und mit der Schraube in meinem Reifen. Einige unserer „Zielpässe“ haben wir geschafft, ein paar sind noch offen.

Unser Fazit: Die Hochalpen sind immer eine Tour wert. Mal schauen, wann wir dort wieder hinfahren.

Kleine Randnotiz: Claus erhielt noch einen Liebesbrief aus der Schweiz – bei 50 erlaubten km/h fuhr er 62 km/h; bei 5 km/h Toleranz ergab dies 57 km/h. Mit 120 Franken (ca. 130 Euro) ist dann alles wieder gut.

 

 

Lothar

Kontakt

Claus Forster, Fichtenstr. 2, 90513 Zirndorf
Tel.: 0911 / 96 94 502, claus(ät)f0rster.de

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