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Tour-Details

Tour Nummer 09
Datum 12. - 17. September 2011
Personen Claus, Gottfried, Lothar
Dauer 6 Tage
Gesamtstrecke 2 800 km
Hinweise Treffpunkt mit Claus in Kufstein, Gottfried mit Reisezug nach Feldkirch, Treffpunkt in Mils

 

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Tour-Route

 

Travel-Report

 

 

Mittelmeer - Frankreich ohne Ende - sechs Tage Fahrspaß

Wenn man richtig Motorrad fahren möchte, können wir nur Frankreich empfehlen. Das war schon vor zwei Jahren so und hat sich bei der diesjährigen Tour wieder bestätigt. Die Seealpen gelegen zwischen der Cote d´Azur und der Ecke Briancon – Gap sind außerordentlich empfehlenswert. Aber lasst uns am Anfang beginnen:

Unser diesjähriger Treffpunkt war die Rastanlage Mils an der Inntalautobahn. Hierzu hat Gottfried mal wieder die ÖBB in Anspruch genommen und ist mit dem Autoreisezug von Wien nach Feldkirch gefahren, von wo er durch den Arlbergtunnel nach Tirol fuhr. Claus hat in Rosenheim genächtigt. Ich habe ihn in Kufstein aufgesammelt, von wo wir über die Autobahn über Innsbruck und Imst zur genannten Rastanlage gefahren sind.

Jetzt konnte es losgehen. Die Wetteraussichten waren hervorragend, alles war bereit für sechs Tage Motorradfahren. Über Landeck ging es Richtung Süden über den Reschenpass nach Südtirol. Zum Einstieg war gleich einmal das Stilfserjoch angesagt. Die Auffahrt von Norden ist geprägt durch eine kaum enden wollende Anzahl von engen Serpentinen. Wenn dann noch reichlich Verkehr dazu kommt, was am Stilfserjoch durchaus öfter vorkommt, ist es eine Herausforderung, zwischen den Radfahrern, Motorradfahrern, PKWs und evtl. auch noch Wohnmobilen die Passhöhe zu erreichen. Dies vor allem dann, wenn Autofahrer der Meinung sind, dass Motorräder keinesfalls überholen sollten und deshalb einfach mal die komplette Fahrspur benutzen. Richtiger Fahrspaß ist etwas anderes.

Da Frankreich doch ein Stück vom Stilfserjoch entfernt ist, ging es nach einem kurzen Halt ins Tal nach Bormio. Weiter über Tirano und Sondrio nach Morbegno. Wie immer in Italien ist der Verkehr mörderisch. Wo die immer alle her kommen und hin wollen ist uns jedes Mal ein Rätsel. Aber da mussten wir durch. Über Lecco ging es nach Monza und dann auf die Autobahn über Turin Richtung Cuneo. Da es bereits zu dämmern begann, war Quartiersuche angesagt. In Savigliano (Region Piemont) war schnell ein passendes Hotel (Hotel Eden, leider keine Homepage) gefunden. Für eine Nacht o. k., der Preis passt. Im dazugehörigen Restaurant kann man gut und günstig italienisch essen.

Am nächsten Tag ging es los Richtung Seealpen. Richtung Westen zum Col de la Lombarde, immerhin 2.340 m. Auf der Passhöhe ist die Grenze zu Frankreich, wir hatten unser Ziel erreicht. Wohin sollten wir also fahren. Die Entscheidung war schnell getroffen, erst einmal ans Meer und von dort dann die nächsten Tage immer Richtung Norden. Zur Einstimmung ein paar schöne kleine, kurvige Straßen und Pässe: Col des St. Martin, Col de Turini, Col des Brouis, noch mal ganz kurz nach Italien und an der Küste über Menton nach Monte Carlo.

 

Grenze Italien/Frankreich bei Menton

Wer noch nicht da war, sollte Monaco natürlich mitnehmen, aber wer Motorradfahren möchte, sollte es auslassen. Bei über 30 Grad im Schatten steht man nicht gerne im Stau, was sich hier aber kaum vermeiden lässt. Schnell ein Eis am Hafen geschleckt und wieder raus aus der Ecke in die direkt vor der Haustür befindlichen Berge.

Hafen von Monte Carlo

Quartiersuche war mal wieder angesagt. Allerdings ist in dieser Gegend wirklich alles auf die Küste ausgerichtet, so dass wir in den nahen Bergen nichts Passendes gefunden haben, weshalb wir kurzentschlossen nach Nizza gefahren sind. Dort gibt es Hotels in Hülle und Fülle und in jeder Preisklasse. Zum Abendessen ist auf jeden Fall die Altstadt zu empfehlen. Essen ist in Frankreich immer ein Erlebnis.

Der nächste Tag stand ganz im Zeichen des Fahrspaßes. Richtung Norden fuhren wir über den Col du Pilon, den Pas de la Faye, den Col de Valferriere und den Col des Luens zum Grand Canyon du Verdon

Verdon-Schlucht

Nach einem sehr erfrischendem Bad, die Temperaturen waren wirklich entsprechend, im Lac de St. Croix ging die Tour weiter über die nächsten Pässe.

Gottfried im Lac de St.-Croix

Über den Col de Labouret, den Col die Maire und den Col St. Jean fuhren wir nach Barcelonnette. Eine nette Ortschaft in der man wieder einmal gut essen kann (typisch Frankreich).

Der nächste Tag war geprägt von hohen Alpenpässen. Der Col de la Cayolle ist der Einstieg in die Höhen dieser Region. Über den Col de Valberg und den Col de la Guillole fuhren wir zur Cime de la Bonette. Ob dies nun der höchste asphaltierte Alpenpass ist oder doch nicht, ist uns eigentlich egal. Da sollen sich andere streiten, denn wir wissen, gefahren sind wir den höchsten asphaltierten Alpenpass auf jeden Fall schon.

Cime de la Bonette

Daddybiker am Col de la Bonette

Der Col de Vars führt uns über Guillestre und Prelles nach Briancon. Günstig übernachten kann man hier im Ibis-Hotel (jetzt suitehome). Zum Abendessen siehe meinen Kommentar zur Übernachtung in Barcelonnette oder Nizza. Damit wir auch was zu berichten haben, waren wir der Meinung in den verbleibenden beiden Tagen noch ein paar schöne, hohe Bergpässe zu fahren. Was sonst? Über den Col d´Izoard fuhren wir zum Col Agnel, der zählt mit 2.744 m immerhin auch zu den höchsten fünf Alpenpässen und mussten damit Frankreich wieder Lebewohl sagen. Der Weg Richtung Heimat führte uns über Alba nach Asti und von dort auf die Autobahn. Über Alessandria und Piacenza fuhren wir nach Brescia. Weiter am Lage de Iseo entlang direkt Richtung Norden. In Edolo war unsere letzte Übernachtung angesagt (Eurohotel).

Zum Abschluss wollten wir nochmals richtig hoch hinaus. Der Passo di Gavia hat auch eine Spitzenposition bei den Alpenpässen. 2.618 m sind durchaus beachtlich, wobei die Straße für zweispurige Fahrzeuge echt sehr schmal ist. Über Bormio geht es weiter Richtung Stilfserjoch, da wir das aber schon kennen biegen kurz vor der Passhöhe zum Umbrailpass ab und fahren noch ein paar Kilometer durch die Schweiz. Wer keine Schotterpiste fahren will sollte den Umbrailpass vermeiden, denn dort verlässt einen für ein paar wenige Kilometer der Asphalt.

Daddybiker am Umbrailpass

Richtung Osten geht es bis nach Meran und von dort über den Jaufenpass nach Sterzing. Wer an einem Samstag bei schönem Herbstwetter Motorrad fahren will, sollte solche Strecken vermeiden. Viel Verkehr und wenig Spaß. Die Brennerautobahn führt uns nach Innsbruck, wo Gottfried sein Moped auf den Autoreisezug verlädt und gemütlich nach Wien zurück reist.

Gottfried verlädt sein Bike auf den Autoreisezug

Claus und ich fahren über die Inntalautobahn bis nach Kufstein, wo sich auch unsere Wege trennen. Über München und Ingolstadt geht es für Claus nachFürth, ich fahre über Aschau und Traunstein ebenfalls nach Hause.

Nach ca. 2.800 km bin ich wieder daheim und stelle rückblickend fest, dass diese Tour nach Frankreich wieder einmal hervorragend war. Wer möchte, kann die Tour gerne nachfahren, allerdings gibt es in den Seealpen so viele Alternativrouten, dass hier eigentlich jeder fahren sollte, wie er will. Mal schauen, wann wir in diese Ecke der Alpen wieder kommen.

Lothar

Kontakt

Claus Forster, Fichtenstr. 2, 90513 Zirndorf
Tel.: 0911 / 96 94 502, claus(ät)f0rster.de

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