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Tour-Details

Tour Nummer 19
Datum 12. - 20. September 2015
Personen Claus, Gottfried, Lothar
Dauer 8 days
Gesamtstrecke 2300 km
Hinweise Motorräder auf dem Anhänger bis Mailand, Genua bis Olbia mit der Fähre. zurück ebenso

 

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Tour-Route

 

Travel-Report

 

Ein Paradies zum Motorradfahren unter glühender Sonne!

Nachdem wir im Herbst 2014 bereits einen kleinen Abstecher nach Sardinien gemacht hatten, war unser Ziel für die Herbsttour 2015 schnell klar: Sardinien muss es sein! Wir wollten uns in diesem Jahr die Anreise wieder etwas bequemer gestalten, deshalb hat Claus einen Anhänger gemietet, auf dem wir alle drei Mopeds unterbringen konnten. Vorabend des Tourbeginns war Treffpunkt bei mir daheim in Tittmoning. Claus kam mit Auto und dem Mietanhänger, Gottfried ebenfalls mit dem Auto. Er hatte das Moped auf seinem kleinen Anhänger verladen.

Noch am Abend haben wir dann alle Bikes aufgeladen und uns für den nächsten Morgen bereits startklar gemacht. Ziel für die erste Etappe war das Einschiffen in Genua. Hier galt es pünktlich da zu sein, denn die Fähre wartet nicht.

Fähre in Genua

Deshalb ging es morgens zeitig los. Zunächst über die Bundesstraße nach München und dann über den Autobahnring weiter zur Autobahn nach Lindau. Doch kurz vor Lindau eine kleine Schrecksekunde, die Luftdruckanzeige vom Auto gab Alarm. Die Kontrolle ergab dann aber Fehlanzeige. In Lindau noch schnell die Vignette für die Schweiz gekauft (Auto und Anhänger!) und weiter ging es über Chur Richtung San Bernardino. Vorbei am Luganer-See ging es Richtung Mailand.

Claus hatte hier einen Stellplatz in der Nähe vom Flughafen Malpensa für Auto und Anhänger reserviert. Nach dem „Umsatteln“ ging es weiter Richtung Süden auf der Autobahn an Mailand vorbei nach Genua. Rechtzeitig zum Einschiffen waren wir da. Nach dem Verstauen der Mopeds bezogen wir unsere Kabine und gab es noch ein gemütliches Abendessen.

Zum Sonnenaufgang fuhr die Fähre im Hafen von Olbia ein.

Claus fährt von der Fähre

Nach dem Ausladen suchten wir uns ein gemütliches Cafe und es gab unser erstes Frühstück auf Sardinien. Nachdem wir noch kurz ein kleines technisches Problem mit der Gegensprechanlage von Gottfried gelöst hatten (Claus ist schließlich Ingenieur und der McGyfer der Daddybiker) ging es endlich los. Unser erstes Ziel war die Westküste von Sardinien. Über Tempio Pausania und Perfugas ging es zunächst nach Ploaghe. Dort in der Nähe befindet sich ein Juwel der romanischen Baukunst, die Kirche SS. Trinità di Saccaragia. Hier machten wir kurz Rast.

Bereits hier zeigte sich, dass wir in diesem Jahr wieder eine besonders heiße Tour haben werden, das Thermometer zeigte über 35 °C an. In Stazione di Campomela bogen wir nach Süden ab und folgten sehr kleinen Straßen über die Berge vorbei an kleinen Ortschaften nach Ittiri. Weiter ging es entlang am Lago del Cuga nach Alghero. Der folgende Streckenabschnitt entlang der Westküste ist ein Traum für Motorräder. Tolle Kurven und wenig Verkehr – Herz was willst du mehr!

Bei Bosa Marina ging es nochmals für ein paar Kilometer ins Landesinnere. Über Cuglieri ging es zurück an die Küste, wo wir in S´Archittu unser erstes Quartier im Hotel Bella Vista bezogen. Vor dem Abendessen ging es dann noch ins Meer zum Abkühlen, was bei diesen Temperaturen durchaus echt super war. Mit Blick auf den Sonnuntergang genossen wir dann unseren ersten Abend in der gemütlichen Taverne Altamareamit Terrasse hoch über dem Strand.

Am zweiten Tag war unser Ziel die Costa del Sud. Zunächst ging es kreuz und quer durch das Hinterland. Nach einem kurzen Abstecher an den Badeort Putzu Idu ließen wir Oristano rechts liegen und folgten einigen sehr kleinen Straßen (teilweise über Schotterpiste) zunächst nach Busachi und weiter über Samugheo Richtung Ales. Die Temperaturen gingen sehr schnell in die Höhe und es wurde richtig heiß. Über San Nicolo d´Arcidano ging es weiter Richtung Süden.

Einmal quer durch den Tieflandstreifen Campidano (extrem heiß) fuhren wir über Arbus und Fluminimaggiore nach Iglesias. Immer weiter Richtung Süden erblickten wir das Meer wieder in Porto Botte. Über Sant´Anna Arresi ging es nach Porto Pino. Hier fanden wir eine schöne Unterkunft im Hotel Cala dei Pini. Nach einer Abkühlung im Pool gab es ein traumhaftes Abendessen im Restaurant La Peschiera di Casula.

Am nächsten Morgen folgten wir der Küste über Pula nach Cagliari. Die Hauptstadt Sardiniens umfuhren wir schnellstmöglich auf der Umgehungsstraße.

Am Strand von Villasimius - Costa del Rei

Weiter ging es zur Costa Rei. In Simius machten wir eine längere Rast, da die Temperaturen bereits wieder unerträglich wurden. Wir beschlossen, dass wir uns auf halber Strecke Richtung Olbia ein Quartier für zwei Nächte suchen, damit wir am folgenden Tag ohne Gepäck in die Berge fahren können. Zunächst folgten wir noch etwas der Küste bis San Vito. Ab hier ging es ins Landesinnere. Über Villasalto und Ballao fuhren wir nach Escalaplano und weiter über Perdasdefogu nach Jerzu. Diese Gegend ist wirklich ein Traum für Motorradfahrer.

Am Ende der Straße bei Aritzo

Nicht weit von hier war unser gewünschtes Ziel, das Hotel Perdepera Resort in Perdepera. Ein Sprung ins Meer geriet hier zu einer Herausforderung, da der stetige Wind die Wellen hoch gepeitscht hatte und nur für geübte Schwimmer geeignet war. Claus hat nach einer mächtigen Salzdusche die Lust ganz schnell verloren und sich an den Pool zurück gezogen.

Da wir das Hotel Perdepera für zwei Nächte gebucht hatten war es uns möglich am kommenden Tag die Berge um die beiden Nationalparks „Gennargentu“ und „Golfo di Orosei“ mit leichtem Gepäck zu erkunden. Zunächst ging es über Cardedu nach Lanusei. Über Gairo Sant´Elena kamen wir wieder an die Weggabelung bei Cardedu – wir sind eine tolle Schleife gefahren, aber wollten eigentlich weiter in die Berge. Ziellos folgten wir der Straße nach Jerzu, wo wir am Vortag auch schon durchkamen. Über Ussassai ging es zunächst bis Aritzo. Hier folgten wir einer kleinen Bergstraße, die erst Schotterpiste wurde und laut Navi irgendwann im Nichts endet. Da es uns viel zu heiß für Experimente war, beschlossen wir umzudrehen und einer ordentlichen Straße zu folgen. Weiter ging es über Desulo nach Fonni und dann wieder Richtung Südosten bis nach Tortoli und zurück nach Perdepera. Am kommenden Tag ging es über Tortoli, Talana, Orgosolo immer Richtung Norden bis Nuoro. Von dort fuhren wir über Bitti nach Budduso und weiter nach Monti. In Telti kamen wir an eine Stelle, an der wir am ersten Tag auf Sardinien schon einmal waren.

Es ging immer weiter nach Norden. In Sant´Antonio di Gullara änderten wir unsere Richtung etwas nach Nordosten. Unser Ziel für heute war die Costa Smeralda. In Capriccioli suchten wir uns mit dem gleichnamigen Hotel unser letztes Quartier (Hotel Capriccioli) auf Sardinien.

Unser letzter Tag auf Sardinien sollte nochmals voll im Zeichen von ungeteilter Fahrfreude stehen. Erst machten wir einen kleinen Abstecher nach Porto Cervo. Dann folgten wir der Küste Richtung Süden bis Cugnana.Kurz vor Olbia bei Cabu Abbas bogen wir Richtung Westen ab und fuhren über Priatu und Luras nach Vallicciola. Hier ging es zum höchsten Gebirgsmassiv im Norden Sardiniens, dem Monti Limbara.

Costa Smeralda

Weiter ging es zum Lago del Coghinas. Über Oschiri und Pattada kamen wir wieder nach Buddoso, wo wir tags zuvor schon einmal waren. Dieses Mal fuhren wir Richtung Osten und kamen über Mamone und Lode wieder zur Küste. Wir folgten der Küstenstraße bis nach Olbia, wo wir uns am Abend wieder auf die Fähre begaben.

Der letzte Tag unserer Sardinientour war naturgemäß von der Rückreise geprägt. Zunächst galt es auf der Autobahn bis nach Mailand zu fahren, wo wir die Motorräder wieder auf den Anhänger verluden. Für den Rückweg mit dem Auto haben wir die Route über Monza, Lecco, Chiavenna zum Malojapass gewählt. Über das Inntal ging es dann bis nach Rosenheim. Claus fuhr von hier über München zurück, musste allerdings wegen eines Defektes am Mietanhänger noch den ADAC holen. Gottfried und ich haben die Motorräder in Rosenheim abgeladen und sind die letzten paar Kilometer zu mir heim noch selbst gefahren. Gottfried hat dann seine Maschine noch verladen und ist noch bis spät in die Nacht hinein nach Wien gefahren.

Unser Fazit von dieser Tour: Sardinien ist ein Paradies zum Motorradfahren. Absolut tolle Straßen mit Null Verkehr. Einziger Wehrmutstropfen: Obwohl wir Mitte September unterwegs waren, waren die Temperaturen noch sehr heiß.

Lothar

Kontakt

Claus Forster, Fichtenstr. 2, 90513 Zirndorf
Tel.: 0911 / 96 94 502, claus(ät)f0rster.de

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