Tour-Details
Tour Nummer | 26 |
Datum | 24. - 27. Mai 2019 |
Personen | Claus, Gottfried, Lothar |
Dauer | 4 Tage |
Gesamtstrecke | 720 km gemeinsam |
Hinweise | Treffpunkt am Millstätter See, Claus kam mit Auto und Anhänger, Gottfried mit Motorrad |
Picture-Book
Tour-Route
Travel-Report
Dreiländertour 2019 – Basis Millstätter See!
Der Start dieser Tour war zumindest für mich etwas holprig. Berufsbedingt konnte Gottfried erst am Samstag kommen und auch Claus war die Abfahrt von daheim erst am Nachmittag des Freitags möglich. Deshalb bin ich in aller Gemütlichkeit am Frei-tagnachmittag gestartet. Da ich genügend Zeit hatte, wollte ich mir die Vignette in Österreich sparen und bin deshalb über Teisendorf nach Bad Reichenhall gefahren. Durch das Leopoldstal ging es weiter nach Bayerisch Gmain und über den Hallthurm nach Bischofswiesen. Hinter Berchtesgaden fuhr ich Richtung Roßfeldstraße und weiter über Bad Dürrnberg nach Hallein. Ich folgte dem Salzachtal bis Golling, wo ich feststellen musste, dass der Pass Lueg wegen Steinschlag gesperrt war.
Deshalb ging es weiter Richtung Abtenau und über Annaberg nach Eben bzw. Radstadt. Der Nachmittag war schon etwas fortgeschritten und so musste ich fest-stellten, dass der Weg Richtung Obertauern um diese Uhrzeit ebenfalls gesperrt war. Wegen Bauarbeiten war ein Befahren nur bis 16.30 Uhr möglich. Kurz entschlossen disponierte ich um und machte mich auf dem Weg zum Sölkpass, um den Alpenhauptkamm Richtung Süden hinter mich zu bringen. Aber auch hier hatte ich kein Glück. In Pruggern musste ich feststellen, dass der Sölkpass ebenfalls nicht passierbar ist.
Um größere Umfahrungen zu vermeiden und angesichts der bereits fortgeschrittenen Uhrzeit entschloss ich mich, doch eine Vignette zu erwerben und durch Tauern- und Katschbergtunnel nach Kärnten zu fahren. So kam ich am frühen Abend in Pesenthein am Hotel Steindl an, wo wir für die nächsten drei Nächte ein Quartier gebucht haben. Claus kam ca. eine Stunde später. Seine Fahrt über München und Salzburg verlief weitgehend störungsfrei. Gemeinsam fuhren wir noch nach Seeboden zu einem Abendessen in der Pizzeria Al Lago.
Am nächsten Morgen traf Gottfried aus Wien ein. Nach einem gemeinsamen Früh-stück ging es endlich auf unsere gemeinsame Tour. Zunächst folgten wir dem Millstätter See nach Westen bis Spittal an der Drau. Wir folgten der Drau aufwärts über Lurnfeld, Greifenburg und Dellach bis Lienz. Hier machten sich erste dunkle Wolken bemerkbar. Einige kurze kräftige Schauer waren schnell durchfahren und es ging weiter Richtung Norden. In Huben bogen wir ab ins Defereggen-Tal. Hinter Maria Hilf geht es in einigen Serpentinen Richtung Staller Alm. Vorbei am Obersee und noch meterhohen Schneewehen gelangten wir zum Staller Sattel, der gleichzeitig die Grenze zu Italien ist.
Bergab geht es auf einer einspurigen Straße. Wer den Staller Sattel befahren möchte, sollte auf folgendes achten: Die Überfahrt vom Defereggental ins Antholzertal ist von der Minute 1 bis zur Minute 15 zu jeder Stunde möglich. Die Überfahrt vom Antholzertal ins Defereggental ist von der Minute 30 bis zur Minute 45 zu jeder Stunde möglich.
Am Fuße des Antholzentals bogen wir Richtung Osten ab und fuhren vorbei an Toblach und weiter über Innichen, Silian ins Gailtal. Über Kartitsch und Maria Luggau ging es bis Kötschach-Mauthen. Wir folgten der Gail weiter über Dellach und Hermagor bis St. Stefan im Gailtal. Hier bogen wir nach Norden ab und fuhren über Kreuzen und Farchtnersee nach Mösel an der Ostspitze des Weißensees. Über Stockenboi und Zlan ging es nach Feistritz an der Drau. Die Fresacher Landstraße führte uns über Laas und Glanz an das Ostende des Millstätter Sees in Döbriach und zurück nach Pesenthein. Zum Abendessen ging es nach Millstatt in ein hervorragendes Steakhaus (The Butchers).
Am folgenden Tag starteten wir quasi den Weg vom Vorabend zurück. Über Döbriach und Feistritz an der Drau ging es nach Kreuzen und weiter ins Gailtal bis Tröpolach. Über das Nassfeld ging es nach Pontebba. Hier bogen wir nach Westen ab und folgten einer kleinen Straße über Aupa und Dordolla bis Moggio di Sotto. Entlang der Autobahn gelangten wir nach Chiusaforte, wo wir Richtung Osten abbogen und über Pezzeit zum Neveasattel und weiter zum Lago del Predil fuhren. Hier überquerten wir die Grenze nach Slowenien. Bei einer kurzen Rast am Castel Log pod Mangartom verwarfen wir unseren ursprünglichen Plan über Tolmin und Postaja nach Bohinjska Bistrica und weiter nach Bled zu fahren. Zum einen wären wir erst gegen 21 Uhr wieder im Hotel gewesen, zum anderen zogen wieder dunkle Wolken auf und auch ein Blick auf das Wetterrader zeigte uns in der angedachten Richtung Regen an.
Aus diesem Grund disponierten wir um und bogen in Bovec nach Norden ab. Unser Zwischenziel war der Vršič Pass, der mit seinen 49 Serpentinen immer einen Trip wert ist.
Über Kranjska Gora und Podkoren ging es weiter zum Wurzenpass und da-mit zurück nach Österreich. Von Arnoldstein fuhren wir über Nötsch im Gailtal nach Bad Bleiberg. Über Mittewald ob Villach ging es nach Töplitsch und Neu-Feffernitz. Von Feistritz an der Drau fuhren wir den bereits bekannten Weg zurück nach Pesenthein. Zur Feier unserer tollen Tour ging es zunächst in die Strandbar Kap 4613 – wirklich ein Hingucker. Im Gasthof Lindenhof in Millstatt genossen wir an-schließend ein sehr gutes Abendessen.
Aufgrund der äußerst unseren Wetterlage beschlossen wir am folgenden Tag bereits nach dem Frühstück den Heimweg anzutreten. Ich fuhr über die Tauernautobahn Richtung Norden, gönnte mir aber den Abstecher über den Katschberg und über Obertauern. Gottfried fuhr über das Murtal zurück nach Wien und Claus fuhr mit Auto und Anhänger (incl. Moped) wieder über die Tauernautobahn nach Salzburg und weiter über München nach Hause.
Gemeinsam sind wir etwas über 700 km unterwegs gewesen. Das Defereggen-Tal und der Staller Sattel sind immer einen Abstecher wert. Gleiches gilt für den Vršič Pass. Insgesamt wieder eine sehr gelungene Tour.
Lothar