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Kärnten 2021 – Basis Ossiacher See!

Nachdem unsere geplante Tour im Frühjahr 2020 coronabedingt ausgefallen war, wollten wir unbedingt 2021 wieder eine Frühjahrstour machen. Die Inzidenzen waren im Mai noch relativ hoch und gingen dann aber zunehmend zurück, so dass wir uns Ende Juni noch kurzfristig auf den Weg machten. Unser Ziel war Kärnten.

Claus reiste am Freitag mit Auto und Anhänger zu mir und nach einem kleinen gemütlichen Grillabend ging es am Samstag früh los. Vorbei am Waginger See fuhren wir über Teisendorf nach Bad Reichenhall. Über den Hallthurm ging es nach Bischofswiesen und von dort vorbei an Maria Gern nach Berchtesgaden. Bei Bad Dürrnberg überquerten wir die Grenze nach Österreich und kamen nach Hallein. In Golling ging es ins Lammertal und weiter über den Pass Gschütt bis zum Hallstätter See. Über Bad Aussee und Bad Mitterndorf fuhren wir weiter bis Trautenfels. Vereinbart war, dass wir uns mit Gottfried in Großsölk treffen. Gottfried kam direkt von Wien aus angereist. Zufälle gibt es aber immer wieder. Als wir die Tankstelle in Stein an der Enns ansteuerten, war Gottfried gerade dabei dort sein Moped vollzutanken.

Gemeinsam ging es weiter über den Sölkpass nach Feistritz am Kammersberg und über Teufenbach und Neumarkt in der Steiermark nach Knappenberg. Über das Klippitztörl ging es weiter nach Mauterndorf und von dort nach Wolfsberg, wo wir uns eine kleine Kaffeepause gönnten. Über St. Andrä ging es nach Griffen. Da wir noch etwas Zeit hatten, fuhren wir nochmals etwas in die Berge. Über Gletschach und Diex führte uns unser Weg nach Brückl und von dort wieder ins Tal nach St. Veit an der Glan. Über Feldkirchen ging es nach Steindorf am Ossiacher See, wo wir uns im Gasthof Laggner für zwei Nächte einquartiert haben. Angesichts der doch schon sehr sommerlichen Temperaturen war eine Runde Schwimmen im Ossiacher See gerade das Richtige. Unser Abendessen nahmen wir gleich vor Ort im Gasthof Laggner ein.

Am nächsten Morgen ging es zunächst am See entlang bis Villach. Über St. Jakob im Rosental und Feistritz im Rosental ging es zum Loiblpass. Trotz herrlichem Ausflugswetter war kaum Verkehr vorhanden. Die Auffahrt zur Passhöhe hatten wir vorher noch nie so erlebt. Kein einziges Auto war uns im Weg – unglaublich an einem Sonntag. In Slowenien ging es über Trdzic und Gorice nach Preddvor. Von hier aus ging es wieder Richtung Norden, sprich Österreich. Über Kokra ging es zum Seebergsattel. Hier hatten wir zum ersten Mal eine Grenzkontrolle. Sehen wollten die Herren in Uniform jedoch nicht unseren Ausweis, sondern unseren Impfnachweis.

Nach Sadnikar ging es zunächst steil bergab, bevor wir kurz vor Bad Vellach nach Osten abbogen. Den Paulitschsattel hatten wir bislang noch nicht befahren. Er stellte sich als hochinteressant heraus – kleine Straße, enge Kurven und teilweise sehr steil – den erneuten Grenzübertritt nach Slowenien haben wir dabei gar nicht richtig mitbekommen. Über Luce und Mozirje ging es immer weiter nach Osten bis Velenje. Hier schwenkten wir wieder Richtung Norden und passierten Mislinja und Slovenj Gradec. Hinter Dravograd kamen wir erneut zur Grenze und auch hier mussten wir erneut unseren Impfnachweis vorzeigen. Von Lavamünd ging die Tour weiter über St. Paul im Lavanttal und St. Andrä nach Wolfsberg. Dieses Mal nährten wir uns dem Klippitztörl über St. Margarethen. Weiter ging es über Guttaring und Treibach nach Gurk, wo wir uns neben dem berühmten Kloster noch einen Eisbecher gönnten. Über Feldkirchen kamen wir wieder nach Steindorf. Der Sprung in den Ossiacher See war mehr als willkommen, da die Temperaturen durchaus als hochsommerlich zu bezeichnen waren. Zum Abendessen ging es dieses Mal zum Seerestaurant Steindorf mit herrlicher Terrasse direkt am Ossiacher See.

Der kommende Tag war leider schon wieder durch die Heimreise geprägt. Zunächst gemeinsam ging es nach Feldkirchen und weiter Richtung Norden zur Turracher Höhe. Ab Predlitz folgten wir der Mur flussaufwärts. Wir passierten Tamsweg und Mauterndorf. Über den Radstädter Tauern vorbei an Obertauern ging es nach Radstadt. Hier trennten sich leider unsere Wege. Gottfried fuhr ab hier heim über Liezen und Trieben nach Wien. Claus und ich fuhren über Eben und die Tauernautobahn nach Salzburg. Über Anthering ging es nach Oberndorf. Hier passierten wir über die Grenze nach Laufen und weiter ging es heim zu mir nach Wiesmühl. Claus fuhr anschließend mit seinem Auto und Anhänger weiter nach Lind.

Gemeinsam sind wir etwas über 750 km unterwegs gewesen. Kärnten bietet immer wieder großartige Motorradstrecken. Die kurzen Abstecher nach Slowenien haben sich, wie eigentlich immer, sehr gelohnt. Eine tolle Tour!

Lothar